Wappen

Beschreibung

Feld oben rechts: Goldene Sumpfdotterblume auf blauem Grund
Feld unten rechts: Blaue Pflugschar auf silbernem Grund.
Feld oben links: Drei schrägrechts verlaufende blaue Rauten auf silbernem Grund.
Feld unten links: Goldener Petrusschlüssel auf blauem Grund.

Erläuterung

1. Allgemeines

Die dominierende Farbe des Wappens ist blau. Blau ist traditionell die Farbe der Ortsvereine.

2. Feld oben rechts mit goldener Sumpfdotterblume auf blauem Grund
Der Begriff „fen(s)“ aus dem Althochdeutschen/Gallischen oder das Niederländische „veen“ haben die Bedeutung Sumpf-, Moor- oder Feuchtgebiet. Möglicherweise entstand aus diesem Wortstamm der Ortsnamen Fensdorf. Die Sumpfdotterblume, die vorwiegend an feuchten Standorten gedeiht, soll den Begriff „Fens“ aus dem Ortsnamen symbolisieren.

3. Blaue Pflugschar auf silbernem Grund

Die blaue Pflugschar steht für die landwirtschaftliche Struktur des Gemeindegebietes. Fensdorf war immer eine reine Wohnsiedlung, deren Bewohner von Ackerbau, Viehzucht und Forstwirtschaft lebten. Die Pflugschar war früheren Zeiten ein unverzichtbares Gerät zur Urbarmachung des kargen und steinigen Bodens.

4. Feld oben links mit drei schrägrechts verlaufenden blauen Rauten auf silbernem Grund

Fensdorf wurde erstmals im Jahre 1220 urkundlich erwähnt. Es gehörte zum Herrschaftsgebiet der Grafen von Sayn und ihren Vasallen, den Gevertzhagener Grafen. Die Grafen von Gevertzhagen herrschten auf dem Gebiet des heutigen Gebhardshainer Landes. Anfang des 13. Jahrhunderts hatten die Gevertzhagener ihre Stammburg in der Flur „Görsbach“ in der Gemarkung Fensdorf errichtet. Sie lag am Verbindungsweg von Fensdorf nach Gebhardshain am Wegstück „Auf dem Schrankweg“, in unmittelbarer Nähe des Dorfes Fensdorf. Wahrscheinlich entstand das Dorf in der gleichen Zeit und die Bewohner leisteten die Arbeit bei der Errichtung der Burg. Als Wappen führten die von Gevertzhagen drei schrägrechts verlaufende Rauten. Sie symbolisieren im Wappen die Zugehörigkeit Fensdorfs zum Kirchspiel Gebhardshain und politisch zur Verbandsgemeinde Gebhardshain.

5. Feld unten links mit goldenem Petrusschlüssel auf blauem Grund

Der goldene Petrusschlüssel auf blauem Grund symbolisiert das Bistums Trier. Fensdorf liegt auf der so genannten „Trierischen Insel“ der Diözese Trier. Fensdorf ist der westlichste Zipfel der Trierischen Insel und grenzt an die Bistümer Köln und Limburg. Der Ort war bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine rein katholische Gemeinde. Der katholische Glauben spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte von Fensdorf und hat die Gemeinde maßgeblich geprägt.