Weihnachtsgruß der Ortsbürgermeisterin

Liebe Fensdorfer,

was für ein schwieriges Jahr für uns alle neigt sich da dem Ende zu!

Geht es Euch auch so und Ihr mögt das Wort „Corona“ nicht mehr hören und sehnt Euch nach der alten Normalität?

Auch in unserem Dorfleben, in unserer Dorfgemeinschaft, hat es große Einschnitte gegeben. Nachdem wir Karneval noch schön feiern konnten, mussten wir das traditionelle Kleppern, die noch ganz junge Picknickveranstaltung „Tafeln unterm Schirm“, die Prinzenproklamation, den Martinszug, die Gedenkfeier zum Volkstrauer­tag, die Seniorenfeier und den Weihnachtsmarkt in diesem Jahr schweren Herzens absagen. Auch das Bürgerhaus, unsere Begegnungsstätte, blieb über Wochen geschlossen und dies nun ein zweites Mal wieder.

Und doch haben wir alle gemeinsam versucht Positives daraus zu ziehen und haben Alternativen gesucht und gefunden. Das Kleppern fand unter dem Motto #wirklappernzuhause einfach an den eigenen Haustüren statt und verursachte Gänsehautfeeling, die Martinsbrezeln wurden den Kindern und Senioren an die Haustüren gelegt und ihr habt uns mit den aufgestellten Laternen und Lichtern den Weg gewiesen, #wirteilendaslicht. Das Bürgerhaus haben wir in den Sommermonaten vorsichtig mit Biergartenbetrieb wieder geöffnet.

Und so möchte ich mich bei allen bedanken, die sich wieder aktiv bei den o.g. Aktionen und im ehrenamtlichen Thekendienst eingebeingebracht haben und bei all denjenigen, die sich an die Vorgaben der Corona-Verordnungen gehalten haben. Wir alle haben Verantwortung gezeigt für unsere Familien und für die Mitmenschen um uns herum und müssen dies auch weiterhin tun. Ich verspreche auch weiterhin gemeinsam mit dem Gemeinderatsmitgliedern dafür Sorge zu tragen, dass wir uns nicht verlieren, dass wir in Kontakt bleiben und uns durch gemeinsame kontaktlose Aktionen „begegnen“ werden, bis wir dieses Virus gemeinsam besiegt haben und hoffentlich alles wieder „normal“ wird in unserem schönen Dorf.

Bedanken möchte ich mich auch bei den Gemeinderatsmitgliedern, den Vereinsvorständen und den Gemeindearbeitern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit!

Für 2021 wünsche ich uns allen „Normalität“, viel Glück, Zufriedenheit und – ganz wichtig – eine gute Gesundheit, um die Herausforderungen im neuen Jahr annehmen zu können.

Ihre und Eure

Daniela de Nichilo

Bericht aus der letzten Ortsgemeinderatssitzung am 02.12.2020

Von großer Bedeutung für die weitere Vorgehensweise bei der Erstellung eines Bebauungsplanes ist die realistische Einschätzung des Bedarfs an Bauplätzen. Deswegen bittet die Fensdorfer Orts­bürgermeisterin Daniela de Nichilo nach wie vor darum, dass Interessierte sich bei ihr melden.

In der Sitzung am 02.12.2020 hat der Gemeinderat der Hanggemeinde beschlossen, die Planungen auf die Fläche Landschulheim und „Auf dem Löhr“ zu konzentrieren. Dabei sollen bis zu zehn Bauplätze ausgewiesen werden und ein Teil des Waldgebietes „Löhr“ als Grünland erhalten bleiben. „Das wird aber ein wenig schwieriger, als wir dachten“, teilt die Ortsbürgermeisterin mit und berichtet, dass das seinerzeit im Zusammenhang mit dem Ansinnen, auf dem Hümmerich Windkraftanlagen zu bauen, eingerichtete Landschaftsschutzgebiet „Elbergrund, Elbbachtal und Sieghöhen bei Durwittgen“ durch die Kreisstraße 123 begrenzt sei. Demzufolge liege die jetzt zu beplanende Fläche innerhalb des Landschaftsschutzgebietes. Es sei deswegen zu befürchten, dass die Bauplanung umfassender und teurer werde, so de Nichilo.

Dank an aktive Bürgerinnen und Bürger

Zu Beginn der Sitzung bedankte sich die Ortschefin bei allen, die sich am Aktionstag am Bouleplatz und an der Friedhofshalle und bei den Vorbereitungen zur Errichtung einer Verkaufshütte am Bürgerhaus in das Dorfleben eingebracht hatten. Das gelte insbesondere auch für die Aktiven des diesjährigen Umwelttages. Außerdem bedankte sie sich für die Spende des Weihnachtsbaumes am Bürgerhaus.

Ortstafel verlegen und Geschwindigkeit reduzieren

Mit einstimmigem Beschluss entschied der Rat, das Thema der Verlegung der Ortstafel am Ortseingang aus Richtung Gebhardshain auf die Tagesordnung zu nehmen. Ebenso einstimmig votierten die Ratsmitglieder auch dafür, dass im Benehmen mit den zuständigen Behörden die Ortstafel bis zur links der K 123 beginnenden Bebauung verlegt werden soll, damit deutlich vor der Kurve und den Einmündungen die Geschwindigkeit der aus Richtung Gebhardshain kommenden Fahrzeuge reduziert werde. Seit Jahren gebe es Beschwerden über zu hohe Fahrgeschwindigkeiten in Höhe der Abzweigungen Löhrstraße und Alter Gebhardshainer Weg, hieß es in der schriftlich vorgelegten Begründung. Zuletzt sei in der Auftaktveranstaltung zur Dorfmoderation eindringlich auf das Problem hingewiesen worden. Nach Erörterung des Sachverhalts durch Ratsmitglied Bernd Becker waren auch alle dafür, ersatzweise eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 km/h zu beschildern, wenn die Verlegung der Ortstafel wegen der einschlägigen Verwaltungsvorschrift nicht möglich sein sollte. Bezüglich einer baulichen Begleitung der Maßnahme – etwa durch Bepflanzung oder eine Willkommenstafel – baut der Rat auf die in der Dorfmoderation freigesetzte Kreativität der Dorfbewohner.

K 123 weiter in schlechtem Zustand

Daniela de Nichilo berichtete, sie sei beim Thema Straßenschäden der K 123 weiter am Ball geblieben. Der zuständige Sachbearbeiter der Kreisverwaltung habe ihr versichert, dass das Wort des Landrates eingehalten werde. Dabei geht es um die Sanierung eines Teilstücks der K 123 von der Abzweigung nach Birnbaum bis zum Ende des Waldes in Richtung Tannenhof. De Nichilo: „Wenn es in diesem Jahr nicht mehr klappt, soll es im neuen Jahr in Angriff genommen werden, wenn das Wetter es zulässt. Das wurde mir versichert“.

Friedhof neu gestalten

Mit der Vergabe an die bestbietende Firma steht den seit Längerem geplanten Arbeiten auf dem Friedhof nichts mehr im Wege. Es soll ein Urnengrabfeld um einen Baum rechts des unteren Eingangs entstehen und das obere Grabfeld mit Wegen neu erschlossen werden. Es entstehen Kosten von 22.000 Euro. Mit 8.000 Euro bezuschusst das Land Rheinland-Pfalz die Maßnahme. In dem Kontext wurde auch bekannt gegeben, dass zwei abgestorbene Bäume und Totholz in einigen weiteren Bäumen in den nächsten Tagen entfernt werden sollen.

Kontroverse beim Thema Bauhof

Unter Verschiedenes gab die Ortsbürgermeisterin bekannt, sie habe im Benehmen mit den Beigeordneten eine Anfrage der Verwaltung hinsichtlich einer Überprüfung des Bauhofs beantwortet. Man habe sich gegen eine Überprüfung ausgesprochen. Dabei habe im Vordergrund gestanden, dass man mit der Dienstleistung des Gebhardshainer Bauhofs sehr zufrieden sei und keine Änderungen wünsche. Insbesondere eine etwaige Standortzentralisierung würde sich für die am Rande der Verbandsgemeinde gelegene Ortsgemeinde vermutlich negativ auswirken, da die Wege länger würden.  Das rief den Widerspruch von Ratsmitglied Bernd Becker hervor, der als Vize-Sprecher der SPD im Verbandsgemeinderat eben diesen Überprüfungsauftrag mit auf den Weg gebracht hat. Becker: „Im Fusionsvertrag wird EIN Bauhof als Ziel festgelegt. Das geht der SPD zu weit. Wir wollen aber geprüft wissen, ob wir uns in der neuen VG besser aufstellen können. Der Service soll allenfalls besser werden, aber vielleicht kann man bei Spezialisierungen, bei Urlaubsvertretung und der gemeinsamen Maschinenbeschaffung oder der Salzlagerung für alle Gemeinden Einsparungen erzielen. Niemand stellt den Standort Gebhardshain in Frage, aber warum sollen die Grünebacher und Alsdorfer nicht auch den Service unseres guten Bauhofs in Anspruch nehmen können.“ Sowohl die eine als auch die andere Sichtweise ist zum jetzigen Zeitpunkt eher spekulativ. Man war sich in der anschließenden Diskussion im Ortsgemeinderat daher einig, dass es doch eigentlich auf Ebene der Verbandsgemeinde entschieden werden müsse, ob eine solche Prüfung oder Untersuchung stattfinde. De Nichilo: „Man hätte ja erst prüfen können. Dann hätten wir auch gewusst, wozu genau unsere Zustimmung oder Ablehnung angefragt wird. Mit momentanen Kenntnisstand konnten die Beigeordneten und ich die Situation für die Ortsgemeinde nicht anders bewerten.“

Bauaufsicht begutachtet leerstehendes Anwesen in der Ortsmitte

Bei einem Vor-Ort-Termin machten sich Mitarbeiter der Bauaufsichtsbehörde des Kreises ein Bild vom leerstehenden Gebäude in der Ortsmitte. Es wurde aufgrund des augenscheinlich maroden Zustandes und einiger erkennbar loser Dachpfannen Handlungsbedarf erkannt. Da vom Nachlassgericht noch kein endgültiger Erbe des Anwesens ermittelt werden konnte, prüft die Bauaufsicht zurzeit welche Maßnahmen erforderlich und umsetzbar sind.

Dank für Spende an Volksbank

Im Namen der Ortsgemeinde und insbesondere der kleinsten Einwohnerinnen und Einwohner bedankte sich de Nichilo bei der Volksbank Gebhardshain e.G. für die zweckgebundene Spende für die Anschaffung eines Wickeltisches für das Bürgerhaus. Dieser wird in der Behindertentoilette des Bürgerhauses montiert.