Obsbaumpflanzaktion am 14.04.2018

Wenn in Fensdorf eine Handvoll gestandener Männer und ebenso viele wissbegierige Kinder – ausgestattet mit Hacke, Schaufel und Astschere – in die Gemarkung ziehen und sich mit „Mirabelle von Nancy“ und anderen Schönheiten treffen, dann ist es wieder so weit: Es werden Obstbäume gepflanzt – fünf an der Zahl, wie jedes Jahr.

Die Bäume stammen aus dem Kontingent, das die Kreisverwaltung Altenkirchen der Gemeinde als Anerkennung für die Teilnahme an der Jahrhundert-Obstbaumpflanzung zugeteilt hat. Unter fachkundiger Anleitung durch Georg Weyer und Lukas Scheider wurden diesmal eine Mirabelle, eine Zwetsche und drei Apfelbäume – ausschließlich alte, lokal bewährte Sorten –  gepflanzt. Südlich der Ortslage – in Richtung der Windräder – haben zwei Fensdorfer ihre Grundstücke zur Verfügung gestellt, so dass der dort bereits begonnene Streuobstgürtel fortgesetzt werden konnte. Die  teilnehmenden Kinder gingen den Erwachsenen schon sehr gut zur Hand, denn sie hatten schon die Pflanzarbeiten des Jahres 2017 aufmerksam verfolgt.

Bei einer kräftigen Mahlzeit, zu der die Ortsgemeinde eingeladen hatte, waren sich alle einig, dass das Fensdorfer Obstbaumprojekt auch fortgeführt werden sollte, wenn im kommenden Jahr die letzten der zustehenden 30 Bäume ihr Leben in der Gemarkung Fensdorf fortsetzen.

 

Aktion „saubere Umwelt“ in Fensdorf

Eine kleine aber äußerst motivierte Gruppe von kleinen und großen Müllsammlern machte sich am vergangenen Samstag an die Arbeit, um den von anderen Mitmenschen achtlos weggeworfenen Unrat von den Straßenrändern, Wäldern und Fluren der Ortsgemeinde einzusammeln. Mehrere Traktoren mit Anhängern waren im Einsatz. Somit konnte ein durch die Kreisverwaltung Altenkirchen bereit gestellter Container fast ganz gefüllt werden.

Ortsbürgermeisterin de Nichilo bedankte sich bei den großen und kleinen „Müllwerkern“ für die tatkräftige Unterstützung und für das Bereitstellen der Traktoren. Zur Belohnung gab es einen deftigen Mittagsimbiss am Bürger­haus, der wie in jedem Jahr durch eine Spende der Jagdgenossenschaft Selbach-Fensdorf und des Jagdpächters Ton Benard finanziert werden konnte. Auch hierfür ein herzliches Dankeschön der Ortsgemeinde Fensdorf.

Klepperkinder bewahren einen uralten Brauch in Fensdorf

 (Foto: Winfried Wagner)

Wie schon seit vielen Jahrzehnten waren auch in diesem Jahr die Klepperkinder in Fensdorf unter­wegs. Wenn die Glocken in den katholischen Kirchen aus Trauer um das Leiden und Sterben Christi schweigen, gehen die Klepperkinder von Gründonnerstag bis Kar­samstag mit ihren Kleppern und Ratschen durch die Straßen des Ortes, um sich zum Schluss an den Haustüren den verdienten Lohn in Form von Süßigkeiten, Geld und – wie soll es auch anders sein in der Osterzeit? – Eiern abzuholen. Ein wunderbarer alter Brauch, der in Fensdorf ohne Unterbrechung fortbesteht und der es wert ist unbedingt auch in Zukunft am Leben erhalten zu werden.